Übernachten in Wien
Monteurzimmer in Wien bereits ab 5,00 €
Monteurunterkünfte, Monteurwohnungen, Boardinghouses & Hotels
Persönlicher und unkomplizierter Kontakt direkt zum Vermieter
Preiswerte Monteurunterkünfte in Wien ab 5,00 €
Die österreichische Hauptstadt Wien beherbergt jährlich Millionen von Touristen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Wiener Prater oder dem Schloss Belvedere, hat die Stadt auch kulinarisch viel zu bieten. Ein echtes Wiener Schnitzel zu essen, ist ein Muss für jeden Wien Besucher. Auch andere Delikatessen wie der Wiener Apfelstrudel oder die original Sacher Torte sind durchaus beliebt. Neben dem Tourismus ist auch die Bauwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien! Viele Handwerker und Monteure zieht es deshalb jährlich in die Stadt. Für ihren Aufenthalt benötigen sie eine preiswerte und komfortable Unterkunft. Auf Monteurzimmer.at finden Sie Monteurzimmer und Arbeiterunterkünfte in Wien. Nehmen Sie über die hinterlegten Kontaktinformationen direkten Kontakt zum Vermieter auf und buchen Sie Ihre Wunsch-Unterkunft. Weitere Ergebnisse für Monteurzimmer in Wien finden Sie in der Listenansicht.
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Mithilfe unserer Suchfunktion finden Sie garantiert eine passende Unterkunft für sich und Ihre Mitarbeiter in Wien. Wo einst Kaiserin Sissi beheimatet war, könnte auch bald Ihr Zuhause auf Zeit sein. Wien ist bekannt für seine prunkvollen Bauwerke, historischen Gassen und wunderschönen Schlösser. In der Innenstadt können Sie den Stephansdom mit einer Höhe von 136 Meter gar nicht übersehen. Als Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv wird er von den Wienern selbst auch einfach nur “Steffl” genannt. Nicht nur Touristen zieht es in die Stadt, sondern auch viele Studenten, Monteure und andere Berufsreisende, die auf eine günstige Unterkunft angewiesen sind. Auf Monteurzimmer.at werden Sie fündig!
Auf unserem Unterkunftsportal Monteurzimmer.at können Sie aus Privatzimmern, Mehrbettzimmern oder ganzen Monteurunterkünften zur Kurz- oder Langzeitmiete wählen. Finden Sie ganz bequem Ihre Unterkunft auf Zeit, die für den gewissen Wohlfühlfaktor sorgt. Mithilfe unserer praktischen Suchfilter, können Sie das Ergebnis nach Ihren Vorstellungen sortieren und somit schnell zur Wunsch-Unterkunft finden. Sortieren Sie das Ergebnis nach der Entfernung zum Mittelpunkt, der Personenanzahl oder dem Preis. Zusätzlich können Sie auch nach Ausstattungsmerkmalen filtern, die für Sie nicht fehlen dürfen! Die Kontaktaufnahme zum Vermieter erfolgt entweder über das Buchungsanfrage-Formular, per E-Mail oder telefonisch. Alle weiteren Details zur Buchung können Sie somit direkt mit dem Vermieter besprechen.
Wetterinformationen für Wien
In Wien herrscht Übergangsklima mit ozeanischen Einflüssen aus dem Westen und kontinentalen Einflüssen aus dem Osten. Der Winter in Wien kann Schneereich sein mit einer durchschnittlichen Minimaltemperatur von -0,8 °C. Der Sommer hingegen meist angenehm warm mit einer maximalen Durchschnittstemperatur von 26,7 °C. Zu den regenreichsten Monaten in Wien gehören Juni und August.
Jan | Feb | März | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Max °C | 3,8 | 6,1 | 10,2 | 16,1 | 21,3 | 24,0 | 26,7 | 26,6 | 21,1 | 15,3 | 8,1 | 4,6 |
Min °C | -0,8 | -0,3 | 3,5 | 7,8 | 12,5 | 15,1 | 17,4 | 17,5 | 13,6 | 8,8 | 3,6 | 0,5 |
Regentage | 5,3 | 6,0 | 8,1 | 6,3 | 8,3 | 9,3 | 8,2 | 8,5 | 6,9 | 6,0 | 7,5 | 7,6 |
Quelle: Wikipedia
Aktuelle Verkehrslage in Wien
Wien besitzt ein exzellent ausgebautes Straßensystem. Planen Sie Ihre Fahrten dennoch vorab und informieren Sie sich über das aktuelle Verkehrsgeschehen, um pünktlich von A nach B zu kommen. Informationen zur aktuellen Verkehrslage in Wien mit Staus, Blitzermeldungen und Baustelleninformationen erhalten Sie über Radio Wien oder nutzen Sie den online Verkehrsservice.
Sehenswürdigkeiten in Wien
Fühlen Sie sich wie einst die Kaiserin und flanieren Sie durch die historischen Gassen in Wien. Entdecken Sie die prunkvollen Bauwerke, die wunderschönen Schlösser und spannende Museen. Im Wiener Volksgarten erinnert das Sisi-Denkmal an die einst schönste Kaiserin ihrer Zeit. Nicht weit davon entfernt, befindet sich die Augustinerkirche. Hier haben Sissi und Franz Josef im Jahr 1854 geheiratet. Ein weiteres Highlight für Sissi Begeisterte ist das Schloss Schönbrunn. Die einstige Sommerresidenz der Kaiserin wurde im späten 17. Jahrhundert gebaut und beeindruckt durch einen wunderschönen Schlosspark mit edlen Gärten. Wien hat neben einem vielfältigen Kulturprogramm auch kulinarisch einiges zu bieten. Wien ist vor allem für seine Küche und Teehauskultur bekannt. Probieren Sie unbedingt ein traditionelles Wiener Schnitzel und ein Stück original Wiener Sachertorte.
Ist die Rede vom Wiener Prater, meint man meist den Vergnügungspark am Wurstelprater. Hier können Sie nach der Arbeit abschalten und sich ins Vergnügungs-Abenteuer stürzen. Es gibt Kettenkarussells, Geister- und Achterbahnen und das bekannte alte Wiener Riesenrad. Wer schwindelfrei ist, sollte unbedingt eine Runde drehen, denn von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt! Anschließend können Sie beim Naschmarkt vorbei schauen. Wie der Name schon verrät, gibt es hier allerlei zu probieren. An über 150 Ständen können Sie sich durch die verschiedenen Köstlichkeiten naschen: von heimischen Produkten bis hin zu exotischen Importen ist so gut wie alles dabei. Der Wiener Naschmarkt ist Tradition und immer einen Besuch wert. Der Markt ist von Montag bis Samstag geöffnet und sonntags geschlossen. Hundertwasser hat seine Spuren in der Stadt hinterlassen. Das Hundertwasserhaus ist für Kunstinteressiert unumgänglich, aber auch alle anderen werden von der bunten Fassade des Hauses beeindruckt sein. Zahlreiche kleine Souvenirläden verkaufen allerlei Schnickschnack. Direkt gegenüber des Hundertwasserhauses ist das Hundertwasser Village - eine kleine Einkaufsstraße. Diese ist ebenfalls im Hundertwasserstil errichtet.
Top 5 Sehenswürdigkeiten in Wien
Beliebte Veranstaltungen und Events in Wien
Die Wiener Festwochen zählt zu den größten Kulturereignissen in Europa. Auf dem Rathausplatz in Wien werden die Feierlichkeiten eröffnet und gehen etwa fünf bis sechs Wochen. Das Festival umfasst Filmvorführungen, Videoinstallationen, Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen. Das Festival steht für die Vielfalt der modernen Kulturen, weshalb auch alle Vorführen in Originalsprache präsentiert werden. Alljährlich im Sommer findet Vienna Pride statt. Hier demonstrieren Leute der LGBTQ+ Community friedlich auf der Straße. Auch der Spaß kommt auf dabei nicht zu kurz. Die Regenbogenparade findet 2021 zum 25. Mal statt. Für Foodies und alle, die gern Essen aus der Region probieren, ist das Bierfest oder auch bekannt als Wiener Wiesn genau das Richtige. Ende September bis Anfang Oktober kann man hier Bier aus lokalen Brauereien genießen und dazu lokale Spezialitäten verköstigen. Wer lieber ein Gläschen Wein bevorzugt, findet auch einige Zelte von Weinherstellern. Das Fest erinnert ein bisschen an das Münchner Oktoberfest, denn auch hier kleiden sich die Wiener in traditioneller österreichischer Tracht.
Top 5 Veranstaltungen in Wien
- Wiener Wiesn
- Vienna Pride
- Erntedankfest
- Wiener Festwochen
- Weinfest Wien
Kulinarische Leckerbissen aus Wien
Bedingt durch die Nähe zu den angrenzenden Ländern Ungarn und einst Böhmen und Mähren, hat die Wienerische Küche viele Speisen übernommen. So zum Beispiel Gulasch nach Wiener Variation (Wiener-Gulasch, Fiaker- und Zigeuner-Gulasch). Aus Böhmen kamen bestimmte Mehlspeisen wie der Palatschinken. Zu den traditionellen Gerichten aus Wien gehört definitiv das Wiener Schnitzler. Damit es als dieses betitelt werden kann, muss Kalbsfleisch verwendet werden. Ansonsten ist es nach Wiener Art zubereitet. Als Beilage reicht man Erdäpfelsalat. Beuschel ist ein Ragout, dass aus Lunge und weiteren Innereien besteht. Dazu isst man traditionell eine saure Rahmsauce mit Semmelknödeln. übrigens nicht nur in Wien, sondern in ganze österreich eine Delikatesse. Als Dessert ist neben Apfelstrudel auch der Kaiserschmarrn sehr beliebt. Das Rezept ist gar nicht so schwer. Es besteht aus Eiern, Mehl, Milch, Salz, Zucker und Butter. Abgerundet wird der Kaiserschmarrn mit Rosinen oder gerösteten Mandeln.
Einkaufen, Tanken und günstig speisen
Die österreichische Hauptstadt bietet viele Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem in der Altstadt reiht sich ein Geschäft an das nächste. Wenn Sie also nach der Arbeit von Ihrer Monteurunterkunft ein paar Erledigungen tätigen wollen, haben Sie ausreichend Gelegenheit dazu. Für den täglichen Bedarf finden Sie in den gängigen Supermärkten wie Lidl, Aldi und Spar alles was Sie brauchen. Für ausgiebige Shoppingtouren, gibt es insgesamt 11 Shopping-Center im Wiener Stadtgebiet.
Wenn Ihnen mal das Werkzeug ausgeht, können Sie Nachschub besorgen in einem Baumarkt wie z. B. Obi, Bauhaus oder Hornbach. Auch Tankstellen sind nicht weit entfernt. Beliebt Tankstellen im Wiener Stadtkern sind Avanti, Disk und auch BP. Kleiner Tipp: überprüfen Sie vorab die Benzinpreise, um den günstigsten herauszufinden.
Für das leibliche Wohl ist in Wien garantiert gesorgt. Die Wiener Küche ist gutbürgerlich und herzhaft. Wenn es mal schnell gehen soll, besucht man am besten einen Imbiss in Wien. Ein leckeres Mittagessen findet man aber auch in einer Kantine in Wien wie z. B. der Justizkantine mit schönem Ausblick.
Industrie- und Messegelände in Wien
Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Wien stellt die Wiener Messe dar. Sie verfügt über eine Fläche von 15 Hektar mit etwa 55.000 m² Ausstellungsfläche. Im Jahr finden hier etwa 20 Fachmessen statt. Zudem finden ab Mai 2021 in ganz österreich wieder Industriemessen statt. Das bekannteste Industriegelände in Wien befindet sich in Liesing und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Verbindung im öffentlichen Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr in Wien ist sehr gut ausgebaut und wird hauptsächlich von zwei Unternehmen durchgeführt. Die stadteigene Wiener Linien GmbH & Co KG operiert U-Bahnen, Straßenbahnen und größtenteils die Stadtbus-Linien. Die bundeseigene österreichische Bundesbahn die S-Bahn und die Regionalzüge. Zudem gibt es einen Airport Train (CAT), der als Schnellverbindung zwischen Stadt und Flughafen benutzt wird.
Verbindung zum Hauptbahnhof
S-Bahn: S1, S2, S3, U-Bahn: U1
Tram: 18
Verbindung zum Flughafen Wien
S-Bahn: S7
CAT: ab Station Wien Mitte
Sicherheitshinweise für Wien
Wien ist eine aufgeschlossene Stadt und für Besucher und Touristen wird sie als sicher eingestuft. Tragen Sie Ihre Wertgegenstände dennoch immer fest am Körper, vor allem an touristischen Orten mit hohem Menschenaufkommen. Aktuelle Informationen zur Sicherheitslage erhalten Sie auch auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.
Insider Tipps für Wien
Abseits der Touristenpfade hat Wien noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Vor allem im Sommer bietet die Donau den Einheimischen viel Entspannung und Erholung. Nach der Arbeit zieht es viele Wiener deshalb in die angesagten Strandbars entlang des Kanals. Vor allem die Strandbar Hermann und Tel Aviv Beach sind sehr beliebt. Wer den Abend lieber etwas eleganter ausklingen lässt, sollte unbedingt Das Loft erkunden. Diese Skybar befindet sich in der 18. Etage und verspricht neben leckeren Cocktails auch eine fantastische Aussicht. Auch kulinarisch kann man sich hier zu jeder Mahlzeit verwöhnen lassen. Naturliebhaber und Ruhesuchende sollten unbedingt einen Ausflug zur Donauinsel planen. Diese Insel wurde künstlich auf der Donau angelegt ursprünglich zum Hochwasserschutz. Heute ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet ideal um zu Wandern, mit dem Rad zu fahren und den Alltag hinter sich zu lassen. Ein weiterer Geheimtipp ist der Kahlenberg. Dieser Gipfel liegt auf 480 Meter Höhe nordöstlich der Stadt und verspricht eine tolle Aussicht auf Wien. Gleich nebendran ist der Cobenzl. Von dort aus hat man ebenfalls eine fantastische Sicht auf die Stadt und bei klarem Wetter sogar bis in die Slowakei.
Weitere Namen für Wien
Dieser Ort ist unter den folgenden Namen bekannt: Wenen, Wien, Viedeň, Vienna, Wiedeń
Weitere Städte in der Nähe
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Aktuelles der kurier.at - Wien
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Wegen Baustelle: Gravierende Engpässe bei Blutspenden
In der Blutspendezentrale Wien-Wieden fehlen derzeit rund 1.000 Blutkonserven. Rotes Kreuz ruft zu Blutspenden auf. Seit Anfang April wird auf der Wiedner Hauptstraße gebaut - die Straßenbahnlinien 1 und 62 sowie die Badner Bahn fahren auf Umleitungsstrecken.Die Baustelle hat aber nicht nur Auswirkungen auf den Verkehr, sondern auch auf die Wiener Blutspendezentrale in der Wiedner Hauptstraße 32. "Es sind plötzlich 20 bis 30 Prozent der Spenderinnen und Spender ausgefallen, das spüren wir sehr stark", so Gerry Foitik, Leiter der Blutspendezentrale des Roten Kreuzes, gegenüber dem ORF Wien. 1.000 Blutkonserven fehlenDer Lagerbestand in Europas größter Blutspendezentrale spüre das massiv, insgesamt würden 1.000 Blutkonserven fehlen - und das zu einem kritischen Zeitpunkt. "Blut kann nicht künstlich ersetzt werden, Blutkonserven halten 42 Tage, das heißt, wir müssen jetzt schauen, dass wir Ende Juni einen guten Lagerstand haben, denn mit dem Sommer kommt auch die Urlaubs- und Ferienzeit, das heißt, wir haben weniger Blutspenderinnen und Blutspender zur Verfügung", so Foitik. Derzeit werden pro Tag rund 100 Spender:innen in der Zentrale und bei den mobilen Aktionen gebraucht, auch die anderen Bundesländer können den Engpass nicht kompensieren, weshalb dringend zur Blutspende aufgerufen wird. Am 14. Juni ist Weltblutspendetag - überall in Wien kann Blut gespendet werden: Wiedner Hauptstraße 32 im 4. BezirkBlutspendeaktionen
WeiterlesenEin Zeitzeuge erzählt, wie er als Kind den Holocaust überlebte
Im Buch "Pepek" zeichnet die Historikerin Shoshana Duizend-Jensen nicht nur die Lebensgeschichte von Josef Salomonovic nach. Sie macht auf Tausende jüdische Schicksale aufmerksam.Die Spiele der Kinder im Ghetto Lodz spiegeln die dramatische Realität wider: Mädchen spielen Anstellen um das Essen, Diskutieren über Lebensmittelrationen, Buben spielen Krieg zwischen Russen und Deutschen. Sie spielen Aktion, Selektion, Deportation und Transport.+++Die Brutalität, die im zweitgrößten Ghetto Polens herrschte, ist heute kaum vorstellbar. Doch den Kindern, die dort aufwuchsen, muss sie so alltäglich erschienen sein, dass sie sie in ihre Spiele integrierten. Wenn sie überhaupt überlebten; denn nicht nur Erwachsene, auch Kinder wurden aus diesem Ghetto in Vernichtungslager gebracht. Einer der letzten Zeitzeugen erzähltNicht mehr viele Zeitzeugen, die über die Gräuel des Holocaust erzählen können, sind noch am Leben. Doch die Wiener Historikerin Shoshana Duizend-Jensen konnte einen von ihnen interviewen: Josef Salomonovic, genannt Pepek, überlebte nicht nur das Ghetto Lodz, sondern auch fünf Konzentrations- und Vernichtungslager. Mehrere Monate führten Duizend-Jensen und Salomonovic am kleinen Küchentisch seiner Wohnung in Wien Interviews. Sie sichteten Dokumente, alte Fotos und Briefe. Daraus entstand das Buch „Pepek. Ein Kind überlebt den Holocaust“, das im März erschien: Es erzählt nicht nur die Lebensgeschichte des Protagonisten, sondern viel über jüdische Schicksale während des NS-Terrors.Shoshana Duizend-Jensen ist Historikerin und Autorin – und sie hat einen Bezug zur jüdischen Geschichte, da sie ist selbst zum Judentum übergetreten ist. „Ich bin in einer katholischen Familie aufgewachsen, war aber fasziniert vom Leben meiner jüdischen Halbschwester“, sagt sie. Und es war auch diese Halbschwester, die 1971 Josef Salomonovic heiratete. "Hast Du Lust, meine Geschichte aufzuschreiben?"„Damals war ich erst zehn Jahre alt“, so Duizend-Jensen. Als sie älter war, habe ihr Pepek nach und nach über sein Leben erzählt. Bis er sie eines Tages im Jahr 2019 fragte: „Hast du Lust, meine Geschichte aufzuschreiben?“ Nun, 2024, ist „Pepeks“ Leben zum Buch geworden.Geboren ist er 1938 im heutigen Tschechien. „Es war eine glückliche Familie – bis die Nazis kamen“, beschreibt Duizend-Jensen. Hungern, frieren, und einmal die Zunge zeigenDie Eltern und beide Söhne landete im Ghetto in Lodz; die Erwachsenen und selbst der achtjährige Bruder mussten Zwangsarbeit leisten. Von frühmorgens bis abends war der dreijährige Pepek allein. „Er hat gehungert und gefroren“, erzählt die Autorin. Seine einzigen Freunde waren die jüdisch-polnischen Straßenkinder: „Noch heute kennt er die Lieder, die er mit ihnen gesungen hat.“Eine seiner Erinnerungen: Als er einen Wagen der Deutschen vorbeifahren sah, zeigte er ihnen die Zunge. Am Abend erzählte er das seiner Mutter. Die schimpfe, dass die Nazis sie dafür umbringen könnten. Da erwiderte Pepek: „Ich bin doch gescheit, ich hab‘ mir dabei die Hand vor den Mund gehalten.“Andrea SchützDie Autorin Shoshana Duizend-Jensen studierte Geschichte und judaistische Fächer. Sie lebt in Wien. 2019 wurde sie mit dem Leon-Zelman-Preis für Dialog und Verständigung ausgezeichnet. 1942 sollten 20.000 Kinder und Alte aus dem Ghetto in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert und vergast werden. Pepek überlebte, da er sich stundenlang mit seiner Mutter am Dachboden versteckte. Danach waren seine Spielgefährten verschwunden – sie waren alle ermordet worden. Der kleine Bub Pepek überlebte mehrere KonzentrationslagerUnter anderem landete Pepek in den Konzentrationslagern Auschwitz und Stutthof. Zufälle retteten sein Leben; einmal war es die Hilfe einer Aufseherin – nach der er übrigens seine Tochter benannt hat. Doch sein Vater wurde in Stutthof ermordet. Die Bombardierung Dresdens rettete ihm das LebenIm Februar 1945 war die Mutter mit beiden Söhnen in Dresden. „Dort versteckte sich Pepek in einer Mülltonne vor einem SS-Mann. Der hat ihn gefunden und gesagt: ,Dieser Dreck gehört weg.’“ Am nächsten Tag sollte der Bub – als Sechsjähriger – zum Erschießungsplatz gebracht werden. „Die Bombardierung Dresdens hat ihm das Leben gerettet“, sagt die Autorin. „Denn als diese losging, waren alle gemeinsam im Luftschutzkeller und hatten Angst: die Juden und die Nazis.“ Ein neues Leben nach KriegsendeNach Kriegsende wurde Josef Salomonovic Ingenieur. Heute ist er 86 Jahre alt und wohnt in Wien. „Er hat Charme, Humor, eine liebevolle, selbstironische Art“, beschreibt Duizend-Jensen. „Er strahlt, ist lustig und sympathisch. Auch wenn ihn seine Erlebnisse sicher nie loslassen werden.“Löcker VerlagShoshana Duizend-Jensen: "Pepek. Ein Kind überlebt den Holocaust". Löcker Verlag. 336 Seiten, 29,80 Euro.
WeiterlesenSPÖ-Vizebürgemeisterin: "Da gibt es auch nichts zum Herumdiskutieren"
Die SPÖ-Vizebürgermeisterin ist für Frauen und Wohnbau zuständig. Sie wünscht sich eine konstruktivere Zusammenarbeit beim Thema Gewaltschutz. Selbst fühlt sie sich in Wien überall sicher.Kathrin Gaál gilt als enge Vertraute von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Sie verantwortet das Wohnbau- und Frauenressort.KURIER: Fühlen Sie sich als Frau in Wien überall sicher? Kathrin Gaál: Ja. Verstehen Sie Frauen, die das nicht tun? Ja. Sicherheit ist ein subjektives Gefühl. Da kann sich niemand anmaßen, zu sagen: „Du musst dich sicher fühlen.“ Das muss man auf jeden Fall ernst nehmen. Wie wollen Sie dieses subjektive Sicherheitsgefühl wieder anheben?Wir haben 2022 eine große Frauenbefragung gemacht. 15.500 Frauen haben teilgenommen und wir haben 77.000 Antworten zu ganz, ganz unterschiedlichen Themen bekommen. Da war das Thema Sicherheit dabei, wenn auch nur am Rande. Deutlich öfter ging es aber um Gewaltschutz, Gewalt in der Beziehung, in der Familie. Man hat die Solidarität untereinander gespürt und den Wunsch, ein Gewaltschutznetz weiter auszubauen. Das sehe ich als meine Aufgabe und dem komme ich jetzt schon seit Jahren nach. Gerade vergangenes Jahr haben viele Femizide Österreich erschüttert. Wie könnte man die Situation verbessern? Ich würde mir vor allem wünschen, dass der Kontakt mit der Frauenministerin ein intensiverer wäre – und zwar ohne politisches Kleingeld schlagen zu wollen, sondern um hier wirklich ernsthaft miteinander über die Bundesländergrenzen hinweg zu arbeiten. Wir haben uns als Frauenlandesrätinnen regelmäßige Treffen gewünscht, um miteinander Strategien zu entwickeln, zu erarbeiten. Es ist wichtig, dass beim Thema Gewaltschutz alle an einem Strang ziehen und konstruktiv zusammenarbeiten – Länder und Bund. Die Forderung nach konstruktiver Arbeit ohne das angesprochene politische Kleingeld kommt immer von allen Parteien. Halten Sie sich selbst daran? Wir in Wien führen in der Frauenpolitik Gespräche mit den Frauen-Sprecherinnen der Oppositionsparteien auf Augenhöhe. Wir haben ein gutes Klima und eine gute Gesprächsbasis. Wir stellen die Frauenpolitik und ganz besonders die Gewaltschutzpolitik auf eine gemeinsame Ebene. Wie wird denn konkret gearbeitet? Wir haben seit mehr als 20 Jahren in dieser Stadt ein Gewaltschutz-Jour-Fixe. Da kommen alle NGOs dieser Stadt, die mit Gewaltschutz befasst sind, die Polizei, die zuständigen Magistratsabteilungen und die Politik zusammen. Das findet zwei bis dreimal im Jahr zu aktuellen Themen statt. Im März haben wir ein außerordentliches Gewaltschutz-Jour-Fixe gehabt, bei dem auch Bürgermeister Michael Ludwig dabei war, weil es auch ihm sehr wichtig war, zu erfahren, was wir noch mehr tun können. Und was wäre das? Entstanden ist ein Drei-Punkte-Paket: Erstens, mehr Geld für die Präventions- und Täterarbeit. Wir investieren noch mehr in das Projekt Respekt, wo an Schulen gearbeitet wird. Und wir geben eine Studie in Auftrag. Das klingt vielleicht nicht so spannend, ist aber für die Prävention sehr wichtig. Es wird mit Opfern gesprochen, die einen Gewaltakt überlebt haben, damit wir wirklich wissen, was da vorher passiert ist. Wir wollen auch mit den Angehörigen sprechen, um hier in der Prävention dann vielleicht noch zusätzliche Maßnahmen setzen zu können. Das Thema wird immer auch bei der Integrationsdebatte ins Treffen geführt. Das Argument, das man oft hört, ist: „Unsere Frauen müssen geschützt werden.“ Was sagen Sie denn dazu? Die Wiener Frauenhäuser gibt es mittlerweile seit 45 Jahren. Das heißt, dieses Thema ist immer schon präsent in allen Gesellschaftsschichten, und da nehme ich keine einzige aus. Die Familie mit Migrationshintergrund nicht, genauso wie alle anderen nicht. Keine Form der Gewalt ist nur irgendwie zu tolerieren, zu erklären, zu akzeptieren. Da müssen wir einfach gemeinsam aufstehen und den betroffenen Frauen rasch und unkompliziert Hilfe bieten. Wenn viele Menschen aus patriarchalen Strukturen nach Österreich kommen, wird das etwas im Zusammenleben ändern?Für mich ist ganz klar, dass Frauenrechte zu akzeptieren sind. Da gibt es auch nichts zum Herumdiskutieren. Wohnraum in Wien wird immer knapper – und gleichzeitig wächst aber die Bevölkerung. Was ist die Lösung?Die Lösung ist einfach und trotzdem komplex: weiter am sozialen Wohnbau arbeiten, weiter geförderte Wohnungen errichten. Das Wiener Wohnbaumodell ist international hoch anerkannt und an dem werden wir immer weiterarbeiten. Was der Wohnfonds Wien schon seit vielen Jahren macht, ist die Grundstücksbevorratung. Dort gibt es eine Grundstücksreserve von rund 3 Millionen Quadratmetern, die für den geförderten Wohnbau reserviert sind.Nur Neubauten zu errichten, ist nicht die Lösung, weil der Platz nicht unendlich ist. Wie schaut die Stadt der Zukunft aus? Die Stadt der Zukunft schaut gut aus. Wir werden weiterhin Neubau errichten. Das ist wichtig und richtig. Aber wir investieren auch sehr stark in die Sanierung. Es ist eine Mischung aus allem – aus Neubau, Sanierung und Nachverdichtung. Wir haben zum Beispiel jetzt bei Wiener Wohnen mehr als 800 neue Dachgeschoß-Gemeindewohnungen fertig oder in Umsetzung.Und das Bauen in die Höhe? Man muss natürlich auf den Bodenverbrauch achten. Wien steht da relativ gut da. In keinem anderen Bundesland ist der Bodenverbrauch pro Kopf auch nur annähernd so niedrig wie in Wien. Wien hat ein Hochhauskonzept, in dem geregelt ist, wo wie hoch gebaut werden darf, und an dem orientiert man sich natürlich. Die gestiegenen Wohnkosten belasten viele Wienerinnen und Wiener. Wie will man da gegensteuern? Wien hat in den vergangenen Jahren, die für alle sehr herausfordernd waren, sehr viel getan. Wir waren eines der ersten Bundesländer, das den sogenannten Energiebonus auf den Weg gebracht hat. Wir haben einen Wohnbonus. Wir hatten einen extra Bonus für unsere Mieterinnen und Mieter im Gemeindebau. Wir haben aber nicht nur auf Einmalzahlungen gesetzt. Wir haben im Gemeindebau die Mietanpassungen für die nächsten zwei Jahre ausgesetzt, die auch nicht nachgeholt werden. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass der Bund hier aktiv wird, nämlich für alle Mieterinnen und Mieter. Das war leider nicht so und deshalb haben wir es dort gemacht, wo wir es machen können. Wir haben etwa die Wohnbeihilfe auf 151 Millionen aufgestockt und den Kreis der Bezieherinnen und Bezieher erweitert.Kürzlich wurden in einem Stadtrechnungshofbericht Verzögerungen bei Gemeindebau-Sanierungen kritisiert. Woran hakt es? Es geht um eine Gemeindebau-Sanierung, die ganz sicher kein Ruhmesblatt ist, wo aber auch mehrere Komponenten mit hineinspielen. Also ganz so einfach ist es nicht. Wir können da im Gegenzug zig andere Sanierungen und auch Neubauten gegenüberstellen, wo es sehr gut und sehr rasch funktioniert.
Weiterlesen90.000 Euro Schaden durch Trickdiebinnen: Polizei fahndet nach zwei Frauen
EU-Haftbefehl gegen zwei Frauen, die in Wien Dutzende Diebstähle begangen haben sollen. Die Wiener Polizei fahndet nach zwei Trickdiebinnen. Die den Ermittlern unter zahlreichen Aliasnamen bekannten Frauen stehen im Verdacht zwischen 24. Dezember 2023 und 8. März 2024 in mindestens 41 Fällen zumeist älteren Menschen, die Geldbörse gestohlen und mit deren Bankomat- sowie Kreditkarten Bargeld behoben zu haben.Die Schadenssumme beträgt bisher rund 90.000 Euro, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag. Die Taten hatten sich im ganzen Wiener Stadtgebiet ereignet.Die beiden verdächtigen Frauen sollen dabei zuerst nach dem Weg gefragt, einen Stadtplan ausgeklappt und dann in die Taschen der betagten Opfer gegriffen haben.LPD WienDie Polizei ersuchte um Veröffentlichung des Fahndungsfotos der Verdächtigen In vielen Fällen seien dann mit den erbeuteten Bankkarten auch Einkäufe bezahlt worden. In die Taten könnten auch Komplizen involviert sein.Polizei bittet um HinweiseNach dem Duo wird nun mit einem EU-Haftbefehl gefahndet. "Es ist durchaus möglich, dass sich die Verdächtigen bereits im Ausland befinden", betonte ein Polizeisprecher. Die Ermittler baten in diesem Zusammenhang auch die Öffentlichkeit um Mithilfe und veröffentlichten Fotos aus den Überwachungskameras diverser Banken.Sachdienliche Hinweise - auch anonym - zum Aufenthaltsort der Tatverdächtigen werden an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, Ermittlungsbereich Diebstahl - ARGE Taschendiebstahl, unter der Telefonnummer 01-31310 DW 62650 erbeten.
WeiterlesenWohnung brannte: Wiener sprang aus zweitem Stock und starb
In Wien-Alsergrund kam ein Mann ums Leben, der auf der Flucht vor dem Feuer aus Fenster sprang.Tragischer Todesfall in der Nacht zum Montag in Wien-Alsergrund: Ein 33-Jähriger versuchte, aus seiner brennenden Wohnung zu flüchten und sprang aus einem Fenster im zweiten Stock.Dabei stürzte der Mann jedoch so unglücklich, dass er noch an der Unglücksstelle starb.Der Brand ist laut Berufsfeuerwehr Wien gegen zwei Uhr früh ausgebrochen, eine entsprechende Meldung ging via Notruf ein. Als die Einsatzkräfte eintrafen, "sprang der Bewohner der im zweiten Stock gelegenen Brandwohnung aus dem Fenster und stürzte zu Boden", teilte die Berufsfeuerwehr am Montag mit.Feuerwehrleute, Notarzt und Sanitäter der Berufsrettung Wien versuchten, den Mann zu reanimieren. Dies blieb allerdings leider erfolglos. Der 33-Jährige starb an der Unglücksstelle.Die Brandursache ist vorerst unklar. Die Brandermittler des Landeskriminalamts Wien führen die weiteren Ermittlungen. Die Feuerwehr konnte den Wohnungsbrand rasch unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf andere Wohnungen des Mehrparteienhauses verhindern.
WeiterlesenDie Schule als unbekanntes Terrain: Zu Besuch in einer Orientierungsklasse
Hunderte Kinder von Asylberechtigten kommen derzeit nach Wien. Viele haben noch nie eine Schule von innen gesehen. „Knie, Fuß, Auge, Ohr“, die Kinder im Volksschulalter singen voller Begeisterung ein Lied und zeigen gleichzeitig auf den besungenen Körperteil. Ein Mädchen trägt einen rosa Barbie-Jogginganzug, ein anderes hat Glitzerspangen im Haar. Kurz zuvor haben sie alle den Besuchern fröhlich „Hallo“ zugerufen und ihre Hände hergezeigt. Auf jedem Finger steckte eine Papierfigur. Eine Fingerfamilie, mit der die Kinder die richtigen Bezeichnungen für Familienmitglieder lernen sollen.Die Kinder werden in einer sogenannten Orientierungsklasse unterrichtet. Es sind Kinder mit Fluchterfahrung, die kein Deutsch können, die noch nie in eine Schule besucht haben. Hier, in einer Klasse im Westen Wiens, der genaue Standort wird zum Schutz der Kinder nicht genannt, lernen sie, sich in einer Schule zurechtzufinden. Vokabel für den Alltag gehören dabei ebenso dazu wie die Grundregeln für das Klassenzimmer.Vorabgespräche werden mit Eltern geführtMaximal acht Wochen werden die 6- bis 15-Jährigen in Orientierungsklassen unterrichtet, bevor sie in Regelschulen, konkret in Deutschförderklassen, integriert werden, erklärt Ulrike Rötgens von der Bildungsdirektion Wien. Alle Kinder, die im Rahmen von Familienzusammenführungen (siehe Infokasten) nach Wien kommen, werden zunächst gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten zu einem Orientierungsgespräch eingeladen.Kurier/Tobias SteinmaurerKunstwerke nach den ersten Malversuchen.Dort wird von arabischsprachigen, pädagogischen Expertinnen und Experten festgestellt, für welche Kinder eine Orientierungsklasse sinnvoll ist. Es sind für in Österreich aufgewachsene Kinder selbstverständliche Dinge, die einigen der Neuankömmlinge unbekannt sind, etwa das Hantieren mit Stiften oder Bastelmaterial. Ohne diese Kenntnisse ist die Regelschule eine riesige Herausforderung – für die Kinder selbst, das Lehrpersonal und die Klassenkameraden.Monatlich kommen im Zuge von Familienzusammenführungen rund 350 Kinder von Asylberechtigten nach Wien, 90 Prozent davon aus Syrien. Das ist schon allein wegen der Menge eine Belastung für das Bildungssystem, da sind sich Lehrergewerkschaft und Politik einig. Die Orientierungsklassen sollen den Druck etwas mindern.Ein wichtiger Aspekt sei, sagt Rötgens, dass auch die Eltern auf das neue Bildungssystem eingeschult werden. Auch für sie ist schließlich alles neu und ungewohnt. Welche Funktion hat ein Mitteilungsheft? Welche Jause gebe ich mit? Was gehört in ein Federpennal? All das wird in diesen Wochen vermittelt.Überzeugungsarbeit ist notwendigEinige syrische Eltern sind übrigens genauso wie einige österreichische: Dass das eigene Kind etwas nicht kann, wird nicht gerne zugegeben. In den Vorgesprächen muss man die Eltern also vorsichtig davon überzeugen, dass es das Beste für das Kind ist, in der Orientierungsklasse zu starten, erzählt das Expertenteam. Bei den älteren Kindern, die 10- bis 15-Jährigen, ist beim Lokalaugenschein die Stimmung gut. Sie singen zwar nicht, sind aber trotzdem eifrig dabei. Auch sie lernen Bezeichnungen für Körperteile und die Namen der Monate. Im Anschluss soll eine Turnstunde stattfinden.„Fußball“, sagen fast alle auf die Frage, was ihnen beim Sportunterricht am besten gefällt. Aber auch das Absolvieren eines Hindernisparcours ist hoch im Kurs.EinzigartigDas Konzept der Orientierungsklassen hat kein internationales Vorbild, es wurde in Wien entwickelt, sagt Wiens Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). In Hamburg habe man sich bereits sehr interessiert daran gezeigt.Hürden gibt es aber einige. Das österreichische Schulrecht sei sehr starr und klarerweise nicht für diese Situation geschaffen worden, sagt Wiederkehr. Eine Orientierungsphase sei nicht vorgesehen und man müsse sich somit an Vorgaben halten, die für den Regelschulbetrieb gelten. In der Praxis bedeutet das vor allem große bürokratische Hürden. Wiederkehr würde sich hier mehr Flexibilität wünschen. Unterstützung vom Bund fehle ihm ohnehin: „Wien muss alles alleine stemmen.“Kurier/Tobias SteinmaurerEin Grundwortschatz soll von den Kindern erlernt werden.Die Mühe merkt man dem äußerst engagierten Expertenteam nicht an. Die Arbeit sei ihnen wichtig. „Wir wollen jedes Kind mitnehmen“, sagt auch Bildungsdirektor Heinrich Himmer. „Jeder Tag, den sie hier verbringen können, hilft ihnen in der Zukunft.“ Das findet übrigens auch der Schulwart: „Wenn ich spazieren gehe und skeptische Anrainer treffe, sage ich immer: Diese Kinder sind unsere Pensionseinzahler von morgen.“
WeiterlesenEin Verletzter nach Wohnungsbrand in Wien-Liesing
Gegen 4.00 Uhr musste der Bewohner über das Stiegenhaus ins Freie gebracht werden. Dort wurde er verletzt der Rettung übergeben.Ein Zimmerbrand im dritten Stock eines Hauses hat in der Nacht zum Sonntag einen Feuerwehreinsatz am Gustav-Holzmann-Platz in Wien-Liesing ausgelöst. Ein Mann konnte sich dabei auf den Balkon der Wohnung retten, bestätigte ein Sprecher der zuständigen Magistratsabteilung 68 (MA 68) der APA einen ORF-Bericht. Gegen 4.00 Uhr musste der Bewohner über das Stiegenhaus ins Freie gebracht werden. Dort wurde er verletzt der Rettung übergeben.Die Feuerwehr hatte zuvor versucht, ihn über eine Leiter vom Balkon zu holen, was dem Mann aufgrund seines Zustands nicht gelang. Der Brand konnte nach rund zwei Stunden gelöscht werden. Rund 27 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Zur Ursache ist bisher nichts bekannt.
WeiterlesenBetrunkener verletzte Gäste eines Wiener Lokals mit einem Messer
40-Jähriger soll die Gäste angegriffen haben, sie erlitten Stich- und Schnittwunden.Mit einem Messer soll ein 40-Jähriger in der Nacht zum Samstag in einem Lokal in Wien-Margareten drei Personen im Zuge eines Streits zum Teil schwer verletzt haben.Die Opfer erlitten mitunter gravierende Stich- und Schnittverletzungen.Die Berufsrettung brachte sie in Krankenhäuser. Derzeit bestehe jedoch keine Lebensgefahr, berichtete die Polizei am Samstag. Der Verdächtige wurde nach einer Fahndung kurz vor drei Uhr festgenommen.Die weiteren Vernehmungen der Lokalgäste und des 40-jährigen Österreichers durch das Landeskriminalamt, Außenstelle Mitte, seien im Gange, hieß es.Der Verdächtige dürfte nach Angaben einer Zeugin stark alkoholisiert gewesen sein. Die näheren Hintergründe des Streits sind nicht bekannt.
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